Manchmal kann Ironie eine ganz gemeine Schlampe und ziemlich gehässig ausfallen. Letzten Freitag war es so weit: praktische Prüfung zum Führerschein stand an und wurde auch sogleich mit Glanz und Glorie in die Ehrenrunde gezogen.
Merke: Es ist ganz schlecht sich während der Einfahrt auf die Autobahn zu sehr auf die Nebenspur zu konzentrieren, so lange der Wagen noch keine neutrale Fahrtrichtung hat und nach der Kurve langsam aber sicher in Richtung rechter Fahrbahnrand driftet. Ein beherzter Griff ins Lenkrad von der Seite her kommend, damit war klar dass diese Prüfung gelaufen ist.
Shit happens, soll vor kommen. In zwei Wochen läuft es sicherlich besser. Die Grundnervosität der ungewohnten Prüfungsituation ist dann schon mal weg und bis dahin noch ein paar Gelegenheiten unsichere Situationen zu vertiefen.
Vorausgesetzt natürlich der werte Fahrlehrer entscheidet sich nicht vorher dazu seine Lizenz abgeben zu müssen. Es wirkte schon sehr unfreiwillig komisch als wir heute, während der ersten Fahrt nach der Prüfung von einer Zivilstreife angehalten wurden. 40 Euro, ein Punkt in Flensburg wegen Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt.
Daraus lernen wir: Obwohl der Schüler fährt, darf der Fahrlehrer noch lange nicht zum Telefon greifen.
Der Kommentar dazu „Mist. 12 Jahre ist das jetzt gut gegangen. Aber den Audi hab ich nicht erkannt.“ Ein Phänomen mit dem der gute Mann nicht alleine da steht. Auch andere Fahrlehrer mit denen ich in den vergangenen Monaten fuhr, griffen häufiger zum Smartphone um Telefonate zu führen oder etwas im Internet nachzuschlagen.
Wieder etwas gelernt: Wenn der Beifahrer Fahrlehrer ist, muss das Telefon aus bleiben oder wie für Fahrer mittels Freisprechanlage betrieben werden. Fahrlehrer wusste das. Die meisten Polizeistreifen denen er in den letzten Jahren begegnet ist angeblich nicht. Und die Moral von der Geschichte? „Das nächste Mal telefonierst du für mich.“
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